Wozu Stoa im 21.Jahrhundert? Wer sich mit emotionalen Turbulenzen und ihren sozialen und verhaltensmäßigen Konsequenzen beschäftigt, wird eher früher als später auf das wohl älteste und inzwischen am besten wissenschaftlich erforschte Modell stoßen, das erklärt, wie Menschen in emotionale Probleme geraten und was sich dagegen tun lässt: das Modell der Stoa. Die stoischen Erkenntnisse, die in der Antike von Epiktet, Marc Aurel und anderen Philosophen gewonnen und verbreitet wurden, sind keineswegs überholt oder veraltet, sondern dienen auch heute noch dazu, uns selbst und andere zu einem emotional ausgeglichenen Leben zu befähigen. Wir sind davon überzeugt, dass sie einen großen Teil dazu beitragen können, um auch heute zwischenmenschliche Konflikte zu minimieren, soziologische Kluften zu überwinden und innerpsychische Belastungen zu reduzieren. Ebenso gut helfen sie prophylaktisch in der Erziehung, wenn Eltern, Erziehende oder Beratende darauf achten, keine psychisch ungesunden Muster zu vermitteln, sondern diesen alternative hilfreiche stoische Konzepte entgegenzustellen.